Psychotherapie



In der Psychotherapie geht es im Wesentlichen darum, auf der Basis einer tragfähigen therapeutischen Arbeitsbeziehung, gemeinsam die aktuelle Problematik vor dem Hintergrund der eigenen Biographie zu reflektieren und zu verstehen sowie Veränderungen in der Gegenwart zu initiieren.

Grundlage meiner Arbeit bildet die kognitive Verhaltenstherapie: Je nach individueller Problematik ergänze ich meine Methoden um Elemente aus der Schematherapie, dem Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP), der Hypnotherapie, der Ego-State-Therapie, nutze körperorientierte Verfahren, Entspannungsverfahren sowie achtsamkeits- und akzeptanzbasierte Methoden.

Die kognitive Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren: Es geht zunächst um das Verstehen und im weiteren Verlauf das Verändern biographisch geprägter Denk-, Verhaltens- und Erlebensmuster. Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass jeder Mensch über die Zeit bestimmte Denk- und Verhaltensmuster lernt, um mit Belastungen und Herausforderungen umzugehen. Es entstehen somit ganz individuelle Annahmen über sich selbst, andere Menschen, Beziehungen und das Leben an sich. Manche dieser Denk- oder Verhaltensmuster waren in bestimmten Lebensphasen vielleicht angemessen, hilfreich und wichtig, sind es in der Gegenwart aber möglicherweise nicht mehr, sodass es zu Beschwerden kommt. Das kann passieren, wenn sich äußere Bedingungen verändern, konkrete Erlebnisse nicht verarbeitet werden können oder die „alten“ Strategien noch nie zu einer echten Zufriedenheit führten. Als Verhaltenstherapeutin gehe ich davon aus, dass Verhalten, Denken und Fühlen reflektiert, bewusstgemacht und somit schließlich neu- bzw. umgelernt werden kann. Vor der Lösung geht es allerdings um das Verstehen - daher widmen wir uns in der Therapie zunächst folgenden Fragen: Wodurch ist das Problem entstanden? Wodurch wird es aufrechterhalten? Wieso geht es nicht von alleine wieder weg? Neben der Anpassung oder dem Ersatz nicht mehr angemessener Annahmen oder Verhaltensweisen, kann es auch darum gehen, einen ganz neuen Umgang mit einer Problematik zu entwickeln. Dies kann der Aufbau neuer Strategien sein oder die Entwicklung einer akzeptierenden Haltung.

Insgesamt geht es in der Therapie um Hilfe zur Selbsthilfe: In der Verhaltenstherapie nehmen Patientinnen und Patienten eine aktive Rolle ein. Es geht nicht darum therapiert zu werden, sondern professionelle Unterstützung zur selbständigen Problemlösung zu erhalten. Ein wichtiger Teil der Therapie passiert demnach nicht in, sondern zwischen den Sitzungen durch das Üben der in den Sitzungen erarbeiteten Inhalte unter Alltagsbedingungen.